750 Könige zogen durch Bamberg
Erzbischof Schick sendet die Sternsinger aus
Bamberg. (bbk) Rund 750 gekrönte Häupter sind am Dienstag zum Auftakt der diözesanen Sternsingeraktion aus allen Teilen des Erzbistums nach Bamberg gekommen. „Sternsinger sind wetterfest“, sagte Erzbischof Ludwig Schick bei seiner Begrüßung in St. Otto. Er erinnerte daran, dass viele Kinder in den Krisengebieten der Welt, wie beispielsweise in Syrien oder im Irak nun den Winter überstehen müssten. „Für sie sammeln wir, dass deren Leben besser wird.“ Diese Solidarität sei eine große Hilfe.
In einer anschaulichen Prozession zogen die Sternsinger von St. Otto in der Bamberger Gärtnerstadt hinauf zum Dom. Dort feierten sie dann gemeinsam mit ihren Begleitern und Erzbischof Schick einen Wortgottesdienst. Auf Zetteln schrieben die Sternsinger ihre Wünsche für sich und die Kinder weltweit und klebten diese auf eine große goldene Krone.
Im Mittelpunkt in diesem Jahr stehen die Philippinen. Die diesjährige Sternsingeraktion steht unter dem Motto „Segen bringen. Segen sein. Für gesunde Ernährung auf den Philippinen und weltweit“. Für viele Kinder, so erklärten die Organisatoren, sei Reis das einzige Lebensmittel, das sie täglich zu essen bekommen. Deshalb sterben auch auf den Philippinen Kinder an Mangelernährung. Eine gesunde Ernährung sei deshalb überlebenswichtig.
Jährlich ziehen rund 6000 Kinder und Jugendliche im Erzbistum Bamberg als die Könige Kaspar, Melchior und Balthasar zwischen Neujahr und dem Dreikönigstag am 6. Januar durch die Straßen ihrer Dörfer und Städte und sammeln Geld für ihre Altersgenossen in Afrika, Lateinamerika und Asien.
Im Jahr 2014 sammelten Kaspar, Melchior und Balthasar bundesweit rund 42,3 Millionen Euro, davon etwa 1,44 Millionen im Erzbistum Bamberg. Die Sternsingeraktion wird gemeinsam getragen vom Bund der Katholischen Jugend (BDKJ) und dem Kindermissionswerk.