Zum Inhalt springen

Auf den Spuren von Petrus und Paulus

ROM 2010 - Papstaudienz
Datum:
Veröffentlicht: 9.8.10
Von:
Detlef Pötzl

800 Ministranten aus dem Erzbistum Bamberg pilgern in die ewige Stadt

Etwa alle fünf Jahre lädt der internationale Ministrantenbund CIM die Ministrantinnen und Ministranten aus Europa zu einer Pilgerreise nach Rom ein. Etwa 70.000 junge Menschen waren der Einladung gefolgt und sind eine Woche auf den Spuren der Apostelfürsten Petrus und Paulus unterwegs gewesen. Mit Abstand die größte Pilgergruppe bildeten traditionell die deutschen Minis: etwa 50.000 sind mit Zügen und Bussen angereist – erkennbar am cremefarbenen Pilgerhalstuch, das die Pilger vom CIM jeweils nach Nationalitäten unterschieden bekommen haben.

Etwa alle fünf Jahre lädt der internationale Ministrantenbund CIM die Ministrantinnen und Ministranten aus Europa zu einer Pilgerreise nach Rom ein. Etwa 70.000 junge Menschen waren der Einladung gefolgt und sind eine Woche auf den Spuren der Apostelfürsten Petrus und Paulus unterwegs gewesen. Mit Abstand die größte Pilgergruppe bildeten traditionell die deutschen Minis: etwa 50.000 sind mit Zügen und Bussen angereist – erkennbar am cremefarbenen Pilgerhalstuch, das die Pilger vom CIM jeweils nach Nationalitäten unterschieden bekommen haben.

Aus dem Erzbistum Bamberg haben sich zusammen mit Diözesanjugendpfarrer Detlef Pötzl insgesamt 800 Minis mit Bussen auf den Weg gemacht. Die erste Station war Nürnberg. In der Pfarrkirche Allerheiligen feierte Weihbischof Werner Radspieler mit den Ministranten den Aussendungsgottesdienst und führte auch schon in das Thema der Wallfahrt ein: „Aus der wahren Quelle trinken“. Mit dem Wallfahrtslied „Lasst uns zieh‘n zu den Quellen des Lebens“ brachen die Ministranten dann wieder auf, um über Nacht, den langen Weg nach Rom zu wagen.

Viele der Ministranten waren zum ersten Mal in Rom. Es gab also viel zu sehen und zu erkunden. Manche Befürchtung, dass auf der Wallfahrt nur gebetet würde, erfüllte sich nicht. Die Minis erlebten eine Mischung aus touristischem Programm mit Besichtigungen und Stadtspaziergängen und aus einer Spurensuche christlichen Glaubens, etwa wenn in St. Paul vor den Mauern die Geschichte des Apostels Paulus greifbar wurde oder wenn auf dem belebten Platz vor der Chiesa Nuova eine Pilgergruppe für sich ganz still wurde, um den Psalm 104 zu beten. Natürlich wollten auch versteckt gelegene Eisdielen und Pizzerien in der Nähe der Spanischen Treppe, des Trevi-Brunnens, an der Piazza navona oder in Trastevere entdeckt werden. Die mitgereisten Priester, Diakone, Pastoral- und Gemeindereferenten und die ehrenamtlichen Begleiter hatten viele Programmpunkte zu bewältigen, um allen Ansprüchen gerecht zu werden.

Am Mittwoch lud Papst Benedikt alle Minis zur Generalaudienz auf den Petersplatz ein, auf dem sich etwa 80.000 Menschen versammelt hatten. Für Verena Lauger aus Buckenhofen, Michael Huberth aus Kirchehrenbach und Ursula Wilhelm aus Pretzfeld war die Papstaudienz ein ganz besonderes Erlebnis. Sie durften in der ersten Reihe sitzen und dem Papst die Grüße aus dem Erzbistum Bamberg überbringen. Kurz nach der Begegnung mit dem Papst meinte Verena „Ich kann es noch gar nicht glauben. Ich habe ihm einfach meine Pilgermütze geschenkt und der Papst hat sie aufgesetzt.“ Michael Huberth nahm Weihbischof Radspieler ernst, der beim Aussendungsgottesdienst meinte: „Wenn ihr den Papst seht, dann sagt ihm schöne Grüße von mir.“ Er hat diesen Gruß dem Papst bestellt.

Erzbischof Dr. Ludwig Schick begleitete die Ministranten ebenfalls die ganze Woche und feierte mit ihnen den Abschlussgottesdienst in der Kirche Santa Maria degli Angeli. Der Erzbischof betonte, dass er dankbar sei für den Dienst der Ministranten. Sie würden die Gottesdienste bereichern und er freue sich darauf, alle wiederzusehen in Ansbach, Neustadt, Nürnberg, Lichtenfels, Hof, Coburg, Bayreuth und Bamberg und natürlich an allen Orten des Erzbistums.

Die Ministranten machten sich mit dem Reisesegen wieder auf den Weg nach Hause. Diözesanjugendpfarrer Detlef Pötzl zog eine positive Bilanz der Wallfahrt. „Es gab keine Schwierigkeiten oder Probleme. Ich hatte den Eindruck, dass die Minis relativ glücklich waren und dass sie viele positive Erfahrungen sammeln konnten.“ Die nächste Ministrantenwallfahrt nach Rom wird voraussichtlich im Jahr 2015 stattfinden.

 

Zur Bildergalerie