Frei! Darum ist es erlaubt, Gutes zu tun
Vorbereitungen für Mini-Wallfahrt in vollem Gange
Bamberg/Rom. Fast 1000 Ministrantinnen und Ministranten, 150 Begleiterinnen und Begleiter, 15 Busse und 18 Stunden Fahrt: In knapp eineinhalb Wochen machen sich auch aus der Erzdiözese Bamberg zahlreiche Kinder und Jugendliche auf den Weg zur bundesweiten Ministrantenwallfahrt vom 03. bis 09. August. Unter dem Motto „Frei! Darum ist es erlaubt, Gutes zu tun“ werden sie gemeinsam mit rund 50.000 anderen Ministrantinnen und Ministranten aus ganz Deutschland nach Rom pilgern. Im Vorfeld der Miniwallfahrt haben die Organisatoren und Verantwortlichen noch alle Hände voll zu tun.
„Auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer warten zahlreiche neue Eindrücke, Begegnungen und der Austausch mit anderen Minis, viel Sonnenschein und Freude“, blickt Verena Waas auf die Zeit in Rom. Die 27-Jährige weiß, wovon sie spricht. Wie in diesem Jahr hat sie auch schon 2006 die Mini-Wallfahrt nach Rom mit organisiert und begleitet. Verena ist eines von acht Mitgliedern der diözesanen Steuerungsgruppe. Diese kümmert sich bereits seit einem Jahr um organisatorische Fragen wie die Buchung der Hotels, in denen die Teilnehmer untergebracht sind, die inhaltliche Vorbereitung der Gottesdienste und anderer Veranstaltungen vor Ort, die Suche nach Begleitern oder die Gestaltung des Programms. Die meisten Planungen sind inzwischen abgeschlossen, zurücklehnen können sich die Organisatoren aber noch lange nicht. „Es sind noch tausend Kleinigkeiten zu erledigen“, weiß Verena, ist aber zuversichtlich, dass alles gut klappen wird.
„Die Koordination und Organisation funktionieren bisher einwandfrei“, sind Barbara Dotzler und Renate Westphal mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitungen zufrieden. Die beiden Frauen begleiten als Pfarreiverantwortliche eine Gruppe von acht Ministrantinnen und Ministranten aus Kirchröttenbach im Landkreis Nürnberger Land nach Rom. In den vergangenen Wochen haben sie an mehreren Treffen mit anderen Verantwortlichen teilgenommen, offene Fragen mit den Minis und deren Eltern geklärt und gemeinsam immer wieder das Mottolied eingeübt. Inzwischen ist die Planungsphase abgeschlossen und es überwiegt die Vorfreude: „Die Stadt selbst, die vielen Eindrücke, vor allem aber das Gemeinschaftsgefühl und die Begegnung mit dem Papst“, zählen sie auf, worauf sie sich am meisten freuen.
Die Minis und ihre Begleiter erwartet in Rom ein abwechslungsreiches Programm, das von zentral organisierten Veranstaltungen wie dem „Blind Date“, bei dem sich Minis aus verschiedenen Bistümern kennenlernen sollen, und der Audienz mit Papst Franziskus über gemeinsame Workshops und Gottesdienste bis hin zu Stadtbesichtigungen reicht. Zugrunde liegt allen Aktivitäten und Veranstaltungen das Motto „Frei! Darum ist es erlaubt, Gutes zu tun“. „Der Aspekt der Freiheit spricht gerade junge Menschen an. Im Vorfeld und in Rom selbst haben die Minis viele Möglichkeiten, sich damit auseinanderzusetzen“, so Diözesanjugendpfarrer Detlef Pötzl. Das Motto solle die Jugendlichen dazu anregen, über ihren eigenen Lebensentwurf nachzudenken und gemeinsam mit Anderen Gutes zu tun. Wallfahrten hätten im Christentum eine lange Tradition. Das gemeinsame Unterwegssein, Beten und Singen sei auch für junge Menschen von großer Bedeutung, insbesondere wenn diese Inhalte und Formen selbst mitgestalten könnten.
Die Ministrantenwallfahrt findet seit den 1960er Jahren in der Regel alle fünf Jahre statt. Bis 2010 organisierte die Internationale Ministrantenvereinigung (CIM) diese für Kinder und Jugendliche aus ganz Europa. In diesem Jahr wird sie von der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz (afj) und den deutschen Bistümern verantwortet. Deutschlandweit nehmen rund 50.000 Ministrantinnen und Ministranten an der Rom-Wallfahrt teil. Hintergründe und weitere Informationen unter www.romwallfahrt-minis.de.