Viel bewegt und angestoßen

Bamberg. Als „Urgestein“, „Ideengeber“ und „ganz großen Fang für die Mini-Arbeit“ bezeichnete Diözesanjugendpfarrer Detlef Pötzl Alexander Bothe. Nach 15 Jahren wurde dieser aus dem diözesanen Ministranten-Arbeitskreis (Mini-AK) verabschiedet. Seit November ist der ehemalige Referent für Ministrantenpastoral im Erzbistum Bamberg bei der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz (afj) in Düsseldorf tätig. In Bamberg engagierte er sich seit 1999 – zunächst ehrenamtlich, später auch hauptberuflich – für MinistrantInnen im ganzen Erzbistum.

„Alexander Bothe hat den Mini-AK durch sein großes Engagement und seine Persönlichkeit stark geprägt“, blickte Georg Böllner-John, der den Arbeitskreis als damaliger Referent für Ministrantenpastoral 1996 ins Leben gerufen hat, zurück. Charakteristisch für Bothes Arbeit sei vor allem der spirituelle Ansatz gewesen. So sei ihm nicht nur eine theologische Fundierung der Ministrantenarbeit, sondern auch das geistliche Miteinander im Arbeitskreis wichtig gewesen. Er habe immer ein offenes Ohr gehabt und dadurch viele Freundschaften aufgebaut. Zudem habe er zahlreiche Ideen entwickelt und diese mit großer Energie in die Praxis umgesetzt. „Alexander Bothe hat während seiner Zeit im Mini-AK viel bewegt und angestoßen, was nun fortgeführt werden kann“, betonte auch Pötzl. Besonders am Herzen gelegen seien ihm die Aus- und Weiterbildung der MinistrantInnen sowie die alle fünf Jahre stattfindende Romwallfahrt, die er zunächst auf diözesaner Ebene, später auf Bundes- und internationaler Ebene ehrenamtlich mit organisiert habe. Zudem habe er den Mini-AK regelmäßig bei den Treffen der Internationalen Ministrantenvereinigung CIM vertreten.

Bothe, der selbst zunächst Ministrant und Oberministrant in seiner Heimatgemeinde Oberasbach war, machte bei seiner Verabschiedung deutlich, wie wichtig ihm die Arbeit im Mini-AK gewesen sei. MinistantInnen zeichneten sich im Wesentlichen durch drei Aspekte aus: Zum einen durch ihren liturgischen Dienst, zum anderen durch den in der Gemeinschaft gelebten Glauben und schließlich durch ihre individuelle Spiritualität. Alle drei Punkte habe er im Mini-AK gefunden. „Der Arbeitskreis besteht aus zahlreichen talentierten, loyalen, begeisterten und begeisternden Menschen – ob ehrenamtliche junge Erwachsene, pastorale und pädagogische KollegInnen oder Diözesanjugendpfarrer“, so Bothe. Er sei dankbar, dass er als Teil eines einzigartigen Teams zahlreiche Projekte mit auf den Weg bringen konnte. Als Beispiele nannte er den neuen Online-Shop, Schulungen für OberministrantInnen, eine neue interaktive Arbeitshilfe, mobile Wochenenden für Minis in den Pfarreien sowie den jährlichen Oberministrantentag. 

Der Diözesan-Mini-AK ist eine Einrichtung des Referats Ministrantenpastoral im Erzbischöflichen Jugendamt in Bamberg. Er besteht seit 1996 in wechselnder Besetzung. Zu den Aufgaben des Mini-AK gehören neben der Unterstützung der Ministrantenpastoral in den Pfarreien etwa durch Gruppenstunden und Gottesdienste auch das Erstellen von Materialien für die Gruppenarbeit sowie die Organisation von Veranstaltungen wie des Diözesanminitages, der Romwallfahrt oder des diözesanen Mini-Fußballturniers. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Bereich der Weiterbildung. Weitere Informationen gibt es unter www.minis-im-erzbistum.de.