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Von Teamgeist und Fair-Play

Siegermannschaften beim Diözesan-Mini-Fußballturnier
Datum:
Veröffentlicht: 3.10.12
Von:
Philipp Fischer

Albe und Weihrauchfass gegen Trikot und Ball getauscht / St. Antonius Oberkotzau und St. Veit Iphofen gewinnen diözesanes Ministrantenfußballturnier

Bamberg/Viereth. Raus aus Albe und Chorrock, rein in Trikot und kurze Hose: Zum Tag der deutschen Einheit reisten elf Ministrantenteams des Erzbistums nach Viereth. Unter der Organisation von Diözesanjugend- und Ministrantenpfarrer Detlef Pötzl, dem Referenten für Ministrantenpastoral Alexander Bothe, Bildungsreferentin Eva Maria Steiner und dem Mini-AK erspielten sie die zwei Vertreter der Erzdiözese für den Bayern Cup 2013.
2012 - Mini-Fußballturnier Viereth
Bamberg/Viereth. Raus aus Albe und Chorrock, rein in Trikot und kurze Hose: Zum Tag der deutschen Einheit reisten elf Ministrantenteams des Erzbistums nach Viereth. Unter der Organisation von Diözesanjugend- und Ministrantenpfarrer Detlef Pötzl, dem Referenten für Ministrantenpastoral Alexander Bothe, Bildungsreferentin Eva Maria Steiner und dem Mini-AK erspielten sie die zwei Vertreter der Erzdiözese für den Bayern Cup 2013.Einzige Voraussetzungen für die Nachwuchskicker: sie mussten erstens nachweislich aktiv Altardienst leisten sowie Gewinner ihres Dekanatsturnieres sein. Klar, dass das nur mit Teamgeist geht. „Ministranten sind Teamplayer. Sie wissen, dass sie in einer Gemeinschaft stehen, in der jeder seinen Platz und seine Aufgabe hat. Beim Fußballspiel zeigt sich das auch. Ich freue mich über den Einsatz der Minis - beim Sport und in der Gemeinde, über ihre Begeisterung am Fußball und ihre Freude an der Gemeinschaft“, so Pötzl.Auch die Ministrantinnen und Ministranten der Pfarrei Sankt Konrad aus Hof bestätigen das. Immerhin ist es etwas anderes, mit einer Gruppe außerhalb eines Vereins zusammenzuspielen, meint der 17-jährige Ulrich. Seine 15-jährige Ministranten- und Teamkameradin Hannah betont: „Beim Ministrieren und beim Fußball ist der Zusammenhalt wichtig.“Die zeigte sich beim Turnier auf den Plätzen des 1. FC 1927 Viereth, die der Verein kostenfrei zur Verfügung stellte. Bei den fußballspielenden Ministranten trifft das geflügelte Wort „… und vorne hilft der liebe Gott!“ keinesfalls zu. Mit Eifer und Begeisterung kickten die Junioren unter 14 und die Senioren ab 14 Jahren. Sogar Passstafetten, Kabinettstückchen und Glanzparaden blitzten ab und an auf. In der torreichsten Begegnung schlug die Nürnberger Pfarrei Unsere liebe Frau mit 6:2 St. Veit aus Iphofen. Enge Partien gab es einige: Fünf Spiele wurden per Siebenmeterschießen entschieden.„Beim Fußball kochen die Emotionen hoch. Bei uns stand die Fairness an erster Stelle“, gab der 16-jährige Max aus Hof zu. Nicht eine Karte zückten die vier Schiedsrichter. Alle beherzten den Gedanken, den Detlef Pötzl zu Beginn in einem Impuls nach 2 Tim 2,5 herausstellte: „Wer an einem Wettkampf teilnimmt, erhält den Siegeskranz nur, wenn er nach den Regeln kämpft.“ Umso schwerer fiel es den Unparteiischen, den Fair-Play-Pokal zu vergeben. Darüber freuten sich letztlich die Junioren aus St. Marien in Aschbach und zwei Seniorenteams: Unsere liebe Frau Nürnberg und St. Konrad Hof. Nicht nur die strahlten bei der Siegerehrung, als jedes Team eine Urkunde und die drei Erstplatzierten Pokale überreicht bekamen. Insbesondere jubelten die Junioren von St. Antonius in Oberkotzau, die im Finale St. Stephan aus Nürnberg mit 3:1 schlugen, sowie die Senioren von St. Veit Iphofen, die sich mit 4:2 nach Siebenmeterschießen gegen die Bamberger aus St. Gangolf durchsetzten. Die beiden Siegermannschaften vertreten die Erzdiözese Bamberg beim 24. Bayern Cup der Ministranten am 16. März 2013 in Augsburg.

Bestimmt knüpfen sie dort einige Freundschaften. Sie wie die Hofer Ministranten. Sie trugen gleich ein Freundschaftsspiel gemeinsam mit der Bamberger Dompfarrei gegen ihre Kollegen aus der Pfarrei Mariä Himmelfahrt aus Neuenkirchen am Sand aus. Das Ergebnis: Zweitrangig. Ihre Turnierplatzierung auch. Die 20-jährige Anica gibt zu: „Wir hatten Spaß. Ich denke, die anderen, die gegen uns gespielt haben auch.“ Sie seien „just for fun“ dabei gewesen, wie die 19-jährige Paula bemerkt. Und dafür tauscht man doch gerne das Weihrauchfass gegen ein rundes Spielgerät aus Leder.